Hiermit möchte ich mich im Namen der Itamba Secondary School, einer Schule in Tansania in Ostafrika, ganz herzlich für eure großartige Spende im vergangenen Frühjahr bedanken! Der von euch organisierte Spendenlauf hat über 1500 € erbracht. Was für eine riesige Summe! Das von euch „erlaufene“ Geld kommt zu 100 % der Bildung der Schülerinnen und Schüler in Itamba zugute. Bildung ist die größte Hilfe zur Selbsthilfe. Die Familien in Tansania, die ich dort kennenlernte, versuchen alles, um ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Das ist die Voraussetzung, um ein gutes gemeinsames Überleben, auch in heftigen Krisensituationen zu meistern.
Die Itamba Secondary School befindet sich in einer ländlichen Bergregion im Süden Tansanias. Dort können sich viele Bauern das Schulgeld für die Ausbildung ihrer Kinder nicht leisten. Insbesondere Mädchen haben oft keinen Zugang zu Bildung, da sie in ihren Familien mithelfen müssen. Doch gerade für einen besseren Gesundheitszustand und eine bessere Ernährung ist Bildung unerlässlich.
Nun noch kurz zu unserem Itamba-Verein, der seinen Ursprung ja in Potsdam hat! Ich ging damals in Hermannswerder zur Schule. Nach dem Abitur arbeitete ich für ein Jahr an der Itamba Secondary School. Eine Schulfreundin aus Hermannswerder kam mich besuchen und war so beeindruckt von den lieben Menschen dort, dass sie in Potsdam ein Benefiz-Konzert veranstaltete und am Ende meines Tansania-Jahres noch einmal mit 1000 € kam. Mit den Lehrenden von Itamba fragten wir uns, wie das Geld am allerbesten eingesetzt werden könnte. Die Antwort war eindeutig: für Schulgeld, vor allem für Mädchen.
Seitdem gibt es nun den Itamba-Verein und sehr vielen Kindern wurde dadurch eine gute Schulausbildung ermöglicht. Wir sind froh, am Schulleben auf einem anderen Kontinent teil zu haben und freuen uns sehr, dass ihr das Geld des Spendenlaufs für Itamba gespendet habt!
Hiermit möchte ich euch alle sehr ermutigen, euch nach der Schule weiter für gute Projekte zu engagieren, die es weltweit gibt. Ihr werdet selbst daran wachsen und spüren, wie gut das tut. Auch in Tansania könnt ihr (wie ich damals) ein Jahr an verschiedenen Projekten mitarbeiten. Organisiert wird dies zum Beispiel über das Leipziger Missionswerk:
→ https://www.leipziger-missionswerk.de/ueber-uns/moeglichkeiten-zum-engagement/weltwaerts.html
Christiane Küstner (Kunstlehrerin am Feininger-Gymnasium in Halle/Saale)