Samstagmorgen, 8:00 Uhr, ein Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes für die Einweihungsfeier: es schüttet wie aus Eimern. Der Silberstreif am Horizont: die Allergiker werden sich freuen und Sorgen um Staubverwehungen muss sich auch niemand machen. Dann, pünktlich zum Start mit Trompetenmusik, ist der Silberstreif am Horizont nun nicht mehr nur Idiom, sondern Wirklichkeit – die Regenwolken ziehen weiter, auch die Sonne schaut langsam neugierig hervor, jetzt geht’s los!
Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern als eine Gemeinschaft – das zeigt sich auch bei der Festrede, eindrucksvoll von Constantin (10. Klasse), Frau Hesse (L) und Herrn Quentin (E) vorgetragen. Während Frau Hesse in ihrer Rede einen weiteren Grund zum Feiern verriet (33-jähriges Jubiläum der Waldorfschule Potsdam), brachte Herr Quentin die Schulgemeinschaft mit einem eigens für die Eröffnungsfeier verfassten Gedicht und dem ein oder anderen witzigen Seitenhieb auf die lange Bauzeit der Hallen zum Lachen.
Ausdrücklich betonte Constantin die besondere Bedeutung des neuen Gebäudes – einerseits für die Schule (insbesondere unsere Schüler:innen, die sich im kommenden Schuljahr auf eine Basketball-Epoche freuen) und andererseits im Hinblick auf die gesamte Stadt: die wettbewerbsfähige Turnhalle ist eine Bereicherung für Potsdam sowie für Vereine, die zukünftig dort trainieren können.
„Natürlich fällt so eine Halle nicht einfach vom Himmel“, leitete Constantin schmunzelnd den Dank an alle Beteiligten ein, wissend wie viel Arbeit, Kraft und Herzblut in dem Projekt steckt und dachte an alle: den ehemaligen und jetzigen Vorstand, die ehemalige und jetzige Geschäftsführung, die ehemalige und jetzige Haustechnik, den Architekten, die Handwerker, die geduldige Elternschaft, die noch geduldigere Schüler- und Lehrerschaft sowie die Geduld in Person, Herrn Fenger, der nun endlich ein richtiges Zuhause an unserer Schule hat. Ihm wurde von den Rednern folgerichtig und mit einem Augenzwinkern unter großem Beifall des Publikums ein Siegerkranz verliehen: 1. Platz für Durchhaltevermögen 🙂
Herr Quentin wertschätzte zudem das Fest an sich und richtete anerkennende Worte des Danks an den Festkreis, der im Vorfeld großartige Arbeit geleistet hat – seit Monaten wurde organisiert, genäht und professionell realisiert, was die Planungsdelegation in ihren vielen Treffen im Laufe des Schuljahres erarbeitet hatte… und vieles darüber hinaus.
Nachdem Frau Hesse zum Abschluss der Rede offiziell das Buffet und die Tortenmeile eröffnet hatte – 33 Torten für 33 Jahre Waldorfschule Potsdam – begann (inzwischen bei strahlendem Sonnenschein) das Sommerfest. Das Programm war vielfältig und auch hier zeigte sich, dass Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern eine Gemeinschaft sind: in intensiver Zusammenarbeit sorgten alle dafür, dass es ein gelungener Tag wurde – mit Musik und Tanz, mit Akrobatik und Märchenhaftem, mit Spielerischem und Kulinarischem, mit Künstlerischem und Fotografie, mit Engagement und Freude sowie souverän vorgetragenen, informativen Führungen durch das neue Gebäude.
Ganz herzlichen Dank dafür, liebe Schulgemeinschaft, mögen uns allen die neuen Räumlichkeiten viel Freude bereiten!