Die Eindrücke unserer Reise nach Krakau und Auschwitz (siehe Schulbote 18) wollten wir, auch anlässlich des Gedenktags der Befreiung dieses KZs, mit den Klassen 9-13 teilen.
Beschreibungen reichen zwar kaum aus, um das individuelle Gefühl am authentischen Ort zu vermitteln, aber ein Horizont wird geöffnet. Um die eigenen Gefühle nicht allen zu präsentieren, sondern stärker ins Gespräch zu kommen, bildeten die Jugendlichen nach einigen historischen Erklärungen durch Felice (13.) Murmelgruppen. Hierfür hatten je zwei Reisende ein Thema als Ausgangspunkt gewählt, über das man anschließend ins Gespräch kommen konnte. Man konnte vier der neuen Gruppen wählen.
Danach sangen wir, von Fr. Kaschek unterstützt, ein „Shalom“-Lied.
Am Ende bedankten wir uns bei Frau Eich, Gedenkstättenlehrerin aus der Lindenstraße 54 (Stasi-Untersuchungshaftanstalt), die 16 Jahre lang unsere SoR-Patin gewesen war. Sie hatte mehrere historische Projekte mitgestaltet und viele Ideen eingebracht. Auch wusste sie, wo man zuvor Gelder beantragen und hinterher bei Wettbewerben antreten kann.
Fr. Eich ist es mitzuverdanken, dass wir schon einige Preise gewinnen konnten. So den Victor Klemperer-Preis 2007: 1. Platz mit dem Dokumentarfilm „Einfach, weil man Mensch sein wollte“ (gedreht mit Oberstufenschülerinnen 2006/07 über widerständige Jugendliche in der DDR), Jugendforum 2009: 2. Platz in der Kategorie „Die DDR und ihre Geschichte bis 1989/90“ im Geschichtswettbewerb „20 Jahre Friedliche Revolution“, mit der 10. und 11. Klasse und dem Beitrag „Umweltschutz in der DDR“ (Webseite und Ausstellungsfahnen); History-Award 2011 „Über die Grenzen“: 3. Platz mit „Der steinerne Horizont. Wo in Potsdam die DDR endete. Ein Schülerprojekt zur Mauer“, einem mit Oberstufenschülerinnen im Winter 2010/11 gedrehten Dokumentarfilm und ebenfalls dafür den Walter-Scheler-Preis: 1. Preis im Schülerwettbewerb 2011 zum Thema „50 Jahre Mauerbau“ von der Geschichtswerkstatt Jena e.V.
Fr. Eich geht jetzt in die wohlverdiente Rente. Alles Gute!
(Sibylla Hesse)