Besuch im Helmholtz-Zentrum

Wir waren am Donnerstag, dem 24. Februar, mit unserer Klasse während der Physikepoche im Helmholtz-Zentrum Berlin. Dies ist ein Forschungsinstitut zum Thema Materie und Energie. Wir bekamen die Möglichkeit im dortigen Schülerlabor Experimente zu unserem Epochenthema „Elektrizität“ durchzuführen. Unsere Schwerpunkte lagen dabei auf Magnetismus und Supraleitung.

Wir trafen uns um 08:40 Uhr vor dem Helmholtz-Zentrum. Nach Einlass auf das Gelände wurde die Klasse in den Aufenthaltsraum geführt, wo wir eine Einweisung bekamen. Anschließend wurden wir in drei Gruppen eingeteilt welche jeweils von einem Studenten betreut und angeleitet wurde.

Dann ging es los mit dem Experimentieren. Zu Beginn forschten wir in den Bereichen Magnetismus und Elektrizität. So schafften wir es zum Beispiel eine Lampe ohne Netzgerät zum Leuchten zu bringen, und ein Graphitplättchen über einer Magnetplatte schweben lassen. Hierbei vertieften wir nochmals Gelerntes aus dem Unterricht, wobei es uns sehr viel Spaß machte dieses praktisch anwenden zu können. Die Highlights des Tages folgten im zweiten Teil nach einer gemütlichen und leckeren Mittagspause.

Supraleitung
Ein Supraleiter ist ein Leiter, welcher Strom ohne elektrischen Widerstand, also ohne Verluste leiten kann, quasi ein perfekter Stromleiter. Dies wird durch einige Stoffe möglich, sofern die Temperaturen niedrig sind, da die Leitfähigkeit mit abnehmender Temperatur zunimmt. Um das beobachten zu können hatten wir das Glück mit flüssigem Stickstoff experimentieren zu dürfen, welcher eine Temperatur von -200°C hatte. Dazu mussten wir Schutzkleidung (Brille und Handschuhe) tragen um den Kontakt mit dieser permanent verdampfenden Flüssigkeit zu vermeiden (Wir wollten alle keine Erfrierungen in Kauf nehmen, obwohl es so cool war). Dank magnetischer Eigenschaften und selbst-gebasteltem Supraleiter konnten wir ein Modellufo (der Supraleiter) über einer Magnetbahn schweben lassen und versuchen so viele Bahnen wie möglich zu fliegen. Das sah auch super aus, da der flüssige Stickstoff, der sich in dem Ufo befand um diesen zu kühlen verdampfte und einen Gasschleier hinter sich her zog.

Wir schafften es übrigens den Rekord der vorhergehenden Klassen zu brechen in dem wir 29 Runden mit dem Supraleiter zurücklegten. Der bis dahin gehaltene Rekord betrug „nur“ 26 Runden!

Am Ende des interessanten, schönen, verwirrenden und aufschlussreichen, leckeren und gemütlichen, spannenden, super coolen Premiumausflug waren alle happy. Danke an die Lehrkräfte die uns diesen ermöglicht haben, an das Helmholtz-Zentrum und die Studenten.

(Magda F. und Miriam F., 11. Klasse)