
Die 5. Klasse war letzte Woche auf großer Reise. Bis nach Bayern wurden wir eingeladen mit der Klasse unserer Brieffreunde aus der Waldorfschule Isartal und der Waldorfschule München Südwest, beides fünfte Klassen, die Olympischen Spiele auszutragen.
84 Kinder auf einer großen Wiese an dem Flüsschen Leitzach im Camp. Sehr romantisch, wenn es nur nicht so viel geregnet hätte. Jeden Tag wurden alle fünf Disziplinen, Weitsprung, Diskus, Ringen, Sprint und Speerwerfen geübt. Zwischendurch saßen die Kinder am Feuer in der Jurte zwischen unzähligen Wäscheleinen und Bergen von nassen Schuhen unter der Feuerschale und lernten sich kennen.
Und dann kam der Höhepunkt. Am Donnerstag Morgen rannte ein Trüppchen Frühsportler ins Nachbardorf. Dort wurde in der Kirche das Olympische Feuer mit einer Fackel geholt. Jeder durfte sie ein Stückchen tragen auf dem Rückweg. Dann kam das Feuer in die Feuerschale und später wurden die Fackeln aller fünf Stadtstaaten, Athen, Delphi, Theben, Sparta und Syrakus, darin angezündet. Aufgeteilt in diese fünf Teams wurden mit Tanz und Sprachkunst feierlich die Olympischen Spiele eröffnet und dann hat jedes Kind sein Bestes gegeben, Ein sportlicher Enthusiasmus herrschte auf der großen Wiese. Am Ende wurde jedes Kind mit einem Efeukranz für sportlichen Kampfgeist und Schönheit geehrt.
Die Kinder sind alle ein Stückchen über sich hinaus gewachsen und haben tolle Erinnerungen mitgebracht.
(Cornelia Arnodt)