Potsdam und Sansibar wollen plastikfrei werden

Die Welt erstickt förmlich im Plastik – wie entkommen wir dem? Hier ist jede/r gefragt, denn die Hälfte der Menschen lebt heute in Städten und diese sind für 80% des Müllaufkommens verantwortlich. „Reduce, Reuse, Recycle“: vermindern, wiederverwenden, in den Kreislauf zurückbringen (worunter auch Upcycling fällt), das sind die Stichworte.

Sansibar geht uns voran: Die tropische Insel hat schon vor Jahren Plastiktüten verboten, jüngst auch Plastiksäcke. So weit ist deren Partnerstadt Potsdam noch nicht, dafür trennen wir Müll und haben eine funktionierende Müllabfuhr. Nun soll Potsdam also plastikfrei werden.

Der „Green New Deal“ der Europäischen Union muss schnell in jedem Haushalt ankommen. Im Rahmen dessen sind Ideen gefragt. Eine heißt „Potspresso“: Vielleicht habt ihr diesen Pfandbecher in neun verschiedenen Farben schon gesehen, er besteht aus Holzsaft, einem natürlichen Produkt, das bei der Papierherstellung anfällt, und weiteren biologischen bzw. mineralischen Stoffen. Produzieren lassen hat ihn die Potsdamer Bürgerstiftung, die ihn auch verleiht an Cafés, Kantinen etc.

Denn genau diese Stiftung will Potsdam klimatisch weiterbringen – und darüber reden in einer wöchentliche Talkrunde, die immer mittwochs um 18.00h eine neue Folge zeigt. Unter dem Titel „Der Green New Deal vor Ort: Potsdam ohne Plastik“ wurde am 2. Juni 2021 eine Folge aufgezeichnet, in der auch unsere Schule vorkommt, weil wir letzten Sommer den Klimapreis gewonnen haben. Außerdem geht es um weitere Ideen der Zusammenarbeit mit dem globalen Süden: siehe https://www.youtube.com/watch?v=r0yZAU9Kh24

Einen weiteren Beitrag könnte eine Klasse von uns leisten, die sich ein bisschen Geld verdienen möchte, indem sie Einkaufsnetze häkelt in den schönsten Waldorffarben.

Wer ist bereit?

(S.Hesse)