Aus dem Unterricht – Lavabrocken flogen durch das Klassenzimmer

Wer entschlüsselte das Geheimnis der p-Wellen? Was verbindet Alfred Wegener mit Christian Morgenstern? Wie fotografiert man einen Vulkanausbruch? Was geschah im neuseeländischen Frühstücksfernsehen? Und kann man eigentlich einen Vulkan im Klassenzimmer ausbrechen lassen?

All diese Fragen beantworteten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse am Ende ihrer Geografie-Epoche. Sie schlüpften in die Rolle von Forscherinnen, Abenteurern, Politikerinnen und Wissenschaftlern. Sie zeichneten große Tafelbilder, simulierten einen Vulkanausbruch und verwandelten den Klassenraum in ein Fernsehstudio. In sehr originellen Präsentationen durchlebten sie noch einmal die vergangenen zwei Wochen, als es um Vulkane, Erdbeben, Tsunamis und ihre historischen und naturwissenschaftliche Hintergründe ging. Anknüpfend an die 8-klass Epoche konnte das Thema der erdinneren Kräfte an ganz konkreten Ereignissen erlebt werden. Berühmte Seismologen und ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse gaben Anlass zum selbst Ausprobieren: Erdbebenwellen auf dem Schulhof simulieren, einen erdbebensicheren Ort auf dem Schulgelände finden (man weiß ja nie!) und vulkanisches Gestein bestimmen gehörten ebenso dazu wie historische Karten zeichnen, die Erdbebenstärke grafisch ermitteln oder den Kartenmaßstab berechnen.

Und wer glaubt, hoch wissenschaftliche Texte kommen nur staubtrocken und kompliziert daher, wurde eines Besseren belehrt: gereimt ergeben auch sie ein sehr anschauliches Bild.


(Thomas Popp)