Auf die Spuren deutscher Gewaltgeschichte zu gehen bedarf der Vorbereitung. Bevor 19 Schüler:innen unserer Klassen 10-13 (zusammen mit Waldorf-Klassen aus Werder und Havelhöhe) nach Auschwitz fuhren, setzten wir uns mit der NS-Geschichte und weiteren Gedenkstätten auseinander. Bereits das erste Treffen unseres Neigungsfaches im Sommer 2023 führte uns zum in Schulnähe gelegenen Zwangsarbeiter-Durchgangslanger in der Nähe des Bahnhofs Rehbrücke. Wir besuchten danach das Haus der Wannseekonferenz, das Stelenfeld und das Denkmal für Sinti und Roma sowie das für verfolgte Homosexuelle nahe dem Brandenburger Tor. Im jüdischen Museum machten wir uns mit dem Judentum und seiner Kultur vertraut.
So viel man auch darüber weiß, nichts bereitet einen auf die Erlebnisse in Auschwitz vor, wo 1,1 Mio. Menschen bestialisch getötet wurden. Dieses Lager liegt ca. 680 km von uns entfernt im Osten und wurde vor fast genau 79 Jahren befreit, was uns als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine Gedenkfeier am 29.1. wert war (siehe nächster Schulbote).
Im Kontext des ominösen Potsdamer Treffens zum Thema „Remigration“ bleibt couragiert festzuhalten: „Nie wieder ist jetzt!“
(Sibylla Hesse)