Von der Anfangsepoche der Physik

Was haben ein Eimer kaltes Wasser aus der Nuthe, ein Kontrabass, hüpfender Sand und der Kompass von Käpt´n Jack Sparrow miteinander zu tun? Sie gehören alle in die Anfangsepoche der Physik in der 6. Klasse. Begonnen haben wir mit der musikalischen Akustik. Kontrabass, Cello und Geige erklangen, gespielt und vorgeführt von Valentina aus der 3. Klasse, Nanouk aus der 7. Klasse und Fritz aus der 12. Klasse. Bei den tiefen Tönen vom Bass vibrierte es in unseren Körpern. Aber was heißt vibrieren und was nehmen wir als tiefe Töne wahr?

Die Antworten erarbeiteten wir uns im Klassenraum. Fasziniert erlebten wir magische Figuren aus kleinen Sandkörnern, die auf dünnen Blechen mit einem Bogen in Bewegung gebracht wurden.

Zwischendurch ging es aber auch immer wieder hinaus in den Frühling: Das Lindgrün der Blätter bestaunen, Schattenfiguren zeichnen, das richtige Gleichgewicht auf der Baumstammwippe finden, zur Nuthe wandern und den Morgenspruch unter der Himmelskuppel sprechen. Die Optik führte uns zum Phänomen der Komplementärfarben. Da, wo eben noch ein gelber Punkt an der Tafel zu sehen war, leuchtete kurz darauf ein blauer, obwohl nur noch ein weißes Blatt Papier an der Tafel hing. Mit Hilfe bunter Sitzkissen klärten wir so ungewohnte Begriffe wie eigenhell und eigendunkel.

Warm wurde es, als wir Reibung erzeugten, mit den Handflächen, dem Feuerstein oder dem Akkuschrauber. Ein weiterer Gang zur und durch die Nuthe bescherte uns kalte und warme Füße und einige nasse Hosenbeine. Knisternde Spannung folgte bei den Versuchen zur Elektrizität. Das ließ dem Einen oder der Anderen die Haare zu Berge stehen. Am Ende der Epoche hätten wir gern unseren Willen auf einen Kompass übertragen, um geheime Schätze zu finden. Leider hatten wir nur handelsübliche Exemplare zur Hand, die uns den Weg über den Schulhof zeigten.

Ob man die Baumstammwippe mit einer Hand anheben könnte und warum Wasser auch bergauf fließt, klären wir in der Physikepoche der 7. Klasse.

(Thomas Popp)