Die 9. auf Klassenfahrt in Weimar – Gegensätze und Vielfalt auf kleinem Raum

„Endlich mal wieder zusammen wegfahren!“, so dachten wir, als wir die Fahrt unter noch sehr vagen Umständen beschlossen.

Ähnlich wie die beiden bekanntesten Herren der Stadt, deren Freundschaft wir in der schon länger zurückliegenden Deutschepoche betrachteten, recht verschieden dachten und dichteten, so zeigten sich uns auf der 4tägigen Klassenfahrt auch sehr unterschiedliche Facetten der thüringischen Kleinstadt im insgesamt lieblichen Frühlingsgewand.

Zwischen dem selbständigen Flanieren durch Straßen, Gassen, über Plätze und im schönen Park an der Ilm gab es aber auch ein reichhaltiges Kulturprogramm. Gleich nach Ankunft konnten wir 10 Jugendliche im selbst entwickelten Theaterstück „Sehnsucht“ unter dem Dach des DNT erleben. Der nächste Tag stand ganz im Zeich(n)en der Wohnhäuser von Schiller und Goethe. Eine Art aktuell-politischer Vorbereitung auf das was uns am nächsten Tag im ehemaligen Konzentrationslager bzw. der heutigen Gedenkstätte Buchenwald erwarten würde, war der neue Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ von Andreas Dresen im Programmkino eines ehemaligen Straßenbahndepots. Am vorletzten Tag konnte man nach Neigung in Museen wie beispielsweise das Bauhaus-Museum gehen oder/und den vielen bekannten und unbekannteren Stadtbewohnern durch die Jahrhunderte auf einer Stadtrallye nachspüren.

Das quirlig-queere bunte Musikal „Cabaret“ am Samstagabend im DNT berührte thematisch viele Aspekte der letzten Tage und bildete nach einem gemeinsamen Pizza-Essen den (Fast)-Abschluss des Aufenthalts. Der dann aber doch noch getoppt wurde vom sonntäglichen Morgenausflug ins Museum für Ur-und Frühgeschichte: Eigentlich eher als Unterstellmöglichkeit für unser Gepäck gedacht, erwies sich die spontane Führung durch einen Archäologen nicht nur für Frau Hesse als besonderes Bonbon.

Fazit (von LehrerInnen-Seite): Ein rundum entspannter Klassenausflug mit Bildungs-und Gemeinschafts-Wert!!!

(Claudia Bathke)