Unglaublich, was zu schaffen ist, wenn man gerade die Waldorfschule verlassen hat und mit frischem Mut und festem Ziel in die Welt hinaus geht.
Als ich heute morgen in der Schule ankam, werkelte es bereits und es wimmelte von Deutschen. Von den beiden frischen Stuttgarter Abiturienten Oskar und Fabio hatte ich schon gehört. Sie haben einen Blog, der äußerst lesenswert ist und auf jeden Fall zum Nachahmen anregen kann!
→ https://sansibar-projekt.jimdosite.com/blog/
Heute waren, auf Initiative der beiden, ein fröhlich-kompetentes vierköpfiges Team von KuKuk-Kultur und Oskars Eltern vor Ort, um einen Spielplatz zu bauen. Einfach nur großartig, wie da zusammen mit den Kindern die Mahagonibretter zurecht geschliffen und die Stämme verbunden wurden. Die Schrauben, Schaukeln, das Werkzeug haben sie alles mitgebracht, denn hier das Entsprechende zu besorgen ist ein eher schwieriges Abenteuer.
Ich konnte meine Kenntnisse im Makutiflechten aus vergangenen Besuchen einbringen und fand mich bald umgeben von „meinen“ munter schnatternden ehemaligen Schülern wieder. Sie sind inzwischen in der zehnten Klasse und haben Unterricht im neuen luftig großen Schulgebäude, das für die Secondary School, die Schüler ab Klasse 8, pünktlich zum Schulstart heute fertig wurde.
Überhaupt hat sich an den Gebäuden viel getan. Sie sind gemeinsam mit den Schülern und unter Anleitung der russischen Künstlerin Luba 😉 wunderschön bemalt worden.
Nun stehen die Vorbereitungen für die zweite Klasse an, die kommenden Montag beginnt. Ich habe eine Kissenhülle aus unserer Unterstufe mitgenommen, mit der Saade und Esther morgen in ein Schneiderprojekt für Frauen losziehen, um geeignete traditionelle Stoffe auszusuchen und die Kissen in Auftrag zu geben. Vielen Dank unseren Fünftklässlern, die dies möglich gemacht haben! Als Füllung werden wir erstmal kleine Bohnen ausprobieren. Sie sind erschwinglich und überall hier zu bekommen.
(Catharina Engelke)